Mobilisationstechniken im Schulterbereich

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Auf die Komplexität des Schultergelenksbereiches sind wir in unserem letzten Video bereits eingegangen. Hals- und Brustwirbelsäule, die Gleitebene zwischen Brustkorb und Schulterblatt sowie das Schlüsselbein müssen perfekt mit dem eigentlichen Schultergelenk harmonieren, um die schmerzfreie größtmögliche Bewegung und eine koordinierte Kraftentwicklung zu ermöglichen. Im Zusammenspiel mit der unabdingbaren Rumpfstabilität sind wir dann in der Lage Heben und Tragen sowie Werfen und Klettern als unsere natürlichen Bewegungskompetenzen wahrzunehmen.

Viele beliebte Ballsport- und Racketsportarten wie Tennis und Volleyball, aber auch Wassersportarten wie Schwimmen oder Paddeln sind von der Arbeitsweise dieses Funktionskreises abhängig, um Kraft- oder Beschleunigung sportartspezifisch einsetzen zu können. Der immer beliebtere Bogensport sowie das Klettern in Kletterparks oder – hallen ebenso.

Gerade in diesen sportlichen Bewegungsformen sind Schulterbeschwerden häufig anzutreffen, aber auch in Berufen mit häufigen Überkopftätigkeiten. Der Schlüssel ist dabei in den meisten Fällen – so unsere jahrzehntelange Erfahrung – eine in der Bewegung eingeschränkte Hals- und/oder Brustwirbelsäule. Einschränkungen in diesen Körperabschnitten verändern die Stellung des Schulterblattes und somit die Arbeitswinkel für Schultergelenk und – Schultermuskulatur. Die dadurch entstehenden Druckkräfte führen zu Kalkablagerungen und knöchernen Anbauten, die ihrerseits Sehnen und Schleimbeutel, aber auch das Schultergelenk „aufreiben“. Schultergelenksbeschwerden sind daher in vielen Fällen Opfer von Dysfunktionen der Wribelsäule.

Eine sinnvolle „Schulterhygiene“ muss daher immer alle an der Bewegung beteiligten Strukturen und Körperabschnitte erfassen, was übrigens auch für eine umfassende und zielführende physiotherapeutische Behandlung uneingeschränkt Gültigkeit hat.

Im heutigen Video werden wieder 3 Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit der Schultergelenksfunktion präsentiert, die dieser Anforderung gerecht werden und das Zusammenspiel der verschiedenen Bereiche integrieren. In Kombination mit den Faszienübungen sowie den Übungen unseres Brustwirbelsäulenorgrammes wirst du sicher positive Veränderungen bewirken und erleben. Es gelten wieder folgende Übungskriterien:

  1. die Dehnung sollte leicht spürbar sein

  2. du sollst dabei ruhig und tief in den Bauch Atmen können. Schmerz heisst STOP!

  3. das Dehngefühl sollte nach 30 – 60 Sekunden spürbar nachlassen, muss aber nicht zur Gänze verschwinden
    Lässt die Dehnung nicht nach ist sie zu intensiv und ihr stresst den Körper! 

  4. Hat das Dehngefühl nachgelassen kannst du noch einen 2. durchgang nach den oben genannten Regeln durchführen
  5. sollte eine Bewegungsseite schwieriger sein, übe auf dieser Seite wenigstens einen durchgang mehr

  6. übe an einem ruhigen Ort wo du dich ganz auf dich und deine Empfindungen und Wahrnehmungen einlassen kannst


Bei dauerhaft massiven Beschwerden oder akuten Schmerzzuständen raten wir dringend, den Arzt deines Vertrauens und in weiterer Folge professionelle Physiotherapie in Anspruch zu nehmen. Eine allfällig notwendige medizinische Behandlung kann durch unseren Bewegungsratgeber keinesfalls ersetzt werden.

Unsere Zusatzausbildungen:

Manuelle Therapie nach Kaltenborn/ Evjenth
Manuelle Therapie nach Maitland
Manuelle Therapie nach Mulligan
Faszientechniken nach Typaldos
Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation
Klinisches Patientenmanagement
Sportphysiotherapie
Ohrakupunktmassage nach Penzel
Funktionelle Myodiagnostik
Klangmassage nach Peter Hess
Rhythmuscoach
Functional Movement Systems
Medical Nordic Walking Coach
Betriebliche Gesundheitsförderung
Klassisches Taping
Kinesiotaping nach Kenzo Kase
Masai Walking Trainer