Funktionsübungen für die Hüftgelenke
Wie steht es um deine Hüftgelenksbeweglichkeit? Bist du geduldig und gewissenhaft und merkst schon die ersten Erfolge? Hast du Unterschiede zwischen linker und rechter Hüfte festgestellt und übst auf der weniger beweglichen oder verspannteren Seite immer ein bißchen mehr?
Wenn du beide Fragen mit „JA“ beantworten kannst, bist du auf einem guten Weg zur selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Bewegungsgesundheit, und die Motivation konsequent weiter zu üben steigt mit jeder Übungseinheit. du verbesserst damit nicht nur Wohlbefinden und Lebensqualität, sondern sparst auch eine Menge Geld für ärztliche und/oder physiotherapeutische Behandlungen. Gemeinsam mit unserem Programm für die Brustwirbelsäule bist du ab jetzt an 2 Schlüsselstellen für gesunde Bewegung und das Vermeiden von Schmerzzuständen aktiv wirksam und reduzierst dabei auch nachhaltig das Verletzungsrisiko.
Was es jetzt noch braucht ist die Umsetzung der verbesserten Hüftmobilität in aktive Bewegungsmuster. Die abschließenden 3 Bewegungsübungen sollen den Transfer von der gewonnen Beweglichkeit zur aktiven Bewegung gewährleisten. Achte auf exakte Bewegungsausführung immer unter dem Motto: Qualität vor Quantität.
bewege ruhig und gleichmäßig ohne Kraftanstrengung und ohne Schwung
du sollst dabei ruhig und tief in den Bauch Atmen können – Schmerz heisst STOP!
bei guter Dosierung wirst du während der Übung eine Vergrößerung des Bewegungsausmaßes feststellen
übe immer abwechselnd links und rechts eine komplette Serie (= Wiederholungen), um allfällige Seitenunterschiede festzustellen
sollte eine Bewegungsseite schwieriger sein, übe auf dieser Seite wenigstens einen durchgang mehr
versuche dich langsam über Tage oder Wochen mit den Wiederholungen nach folgendem Schema zu steigern:
10 Wiederholungen links, 10 Wiederholungen rechts – 1 Minute Pause – nochmals je 10 Wiederholungen auf jeder Seite
15 Wiederholungen links, 15 Wiederholungen rechts – 1 Minute Pause – das Ganze 2 mal (durchgänge)
15 Wiederholungen links, 15 Wiederholungen rechts – 1 Minute Pause – 3 durchgänge
20 Wiederholungen links, 20 Wiederholungen rechts – 1 Minute Pause – 3 durchgängeübe an einem ruhigen Ort wo du dich ohne Ablenkung ganz auf dich und deine Empfindungen und Wahrnehmungen einlassen kannst
Häufig werden wir nach der besten Tageszeit zur durchführung unserer Übungsprogramme gefragt, was nicht einheitlich beantwortet werden kann. Während manche es zur morgendlichen Routine machen, haben Morgenmuffel damit gar keine Freude. Viele sportlich Aktive integrieren die Übungen in ihr Aufwärmprogramm und sind damit erfolgreich. Versuche einfach ein Zeitfenster zu finden, das ganz dir gehört. Und wenn es nicht jeden Tag klappt, ist jeden 2. Tag zu üben auch ok. Und 2 mal pro Woche ist jedenfalls besser als gar nichts zu tun. Es hängt vor allem auch davon ab, wie sich die individuelle Ausgangssituation darstellt, beeinflusst von Stresslevel, Motivation und Handlungsbedarf. Entscheidend ist letztlich nicht wann du es machst, sondern dass du es machst. Und das so regelmäßig als möglich, wenn du spür- und meßbare Veränderungen erzielen willst.
Uns ist bewusst, dass konsequent zu sein für viele eine Herausforderung darstellt, und sich manche nur schwer aus ihrer Komfortzone bewegen können. Gib‘ dir einen Ruck und versuche es wenigstens einmal, und du wirst feststellen, dass es mit unserem Bewegungsratgeber gar nicht so schwer ist.